Die absurden, vierteljährliche Rentenzahlungen


Die monatliche oder vierteljährliche Rentenzahlung

Ganz Zentraleuropa, Schweiz inklusive, läuft auf monatliche Zahlungsbasis. Die Löhne werden monatlich ausbezahlt. Die Hausmiete, das Autoleasing, die Krankenkassen, das Telefon, die Kreditkarten und vieles Andere müssen monatlich bezahlt werden.

Das ganze ist wie ein breiter Geldfluss, dass homogen herunter fliesst. Aber nun staut man einen Teil dieses Flusses auf. Warum?

Aber da existieren immer noch Sozialversicherungen, die die Renten vierteljährlich auszahlen! Das ist ein soziales Unterfangen, dass sofort abgestellt werden muss.

Insbesondere mit den heutigen technischen Hilfsmitteln sollte die monatliche Auszahlung gar keine Problem verursachen.

Auch die Bezahlung der Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern sollte monatlich erfolgen. Dann würden die kleinen und mittleren Unternehmungen gar keine Mühe mehr bekunden diese Beiträge zu zahlen.

Manchmal erscheint es mir, als ob die vierteljährliche Mentalität politisch gewollt ist. Je mehr unzufriedene herumlaufen, um so mehr kann man darüber politisieren.

Und nun ein kleiner Beispiel aus meiner Zeit, als ich noch Pensionskassenverwalter war:

Sehr oft geschah es, dass ein Altersrentner verstarb. Oft bekam ich die Meldung ein paar Tage zu spät, als die neue Rente schon ausbezahlt war. So musste ich die Hinterlassenen höflich bitten, unserer Pensionskasse die zuviel ausbezahlte Rente zurück zu erstatten.

Ein paar mal ist es geschehen, dass ich aus technischen Gründen die Monatsrente nicht mehr zurück fordern konnte. Sie galt dann als Verlust.

Nun stellen Sie sich vor, statt einer Monatsrente müsste man ganze 3 Monatsrenten zurück fordern. Sie können sich bestimmt vorstellen, dass es weitaus schwieriger auf beiden Seiten wird. Die Verluste und die Inkassotätigkeit vermehren sich so.

von Pierluigi peruzzi, ehemaliger Pensionskassenverwalter